Los ging’s natürlich – wie jedes Jahr – am 5. Januar mit der 91. Generalversammlung der Narrenzunft Schömberg e.V. Die 20er juckten im Häs in die Stauseehalle, die Stadtkapelle Schömberg e.V. spielte den ersten Narrenmarsch der Saison.
Acht von zehn Narrenräten wurden erneut gewählt, zwei verabschiedeten sich freiwillig nach 10 (Manuel Bross) bzw. 15 Jahren (Martin Weber) Tätigkeit. Erstmalig gewählt wurden Benjamin Sarbacher und Jens Schlotter.
Im Jahr des Großen Narrentreffens der VSAN Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e.V. standen zudem Ehrungen durch Landschaftsvertreter René Schatz an. Manuel Bross, Hansi Sauter und Martin Schaller erhielten die bronzene Ehrennadel der VSAN für 10 Jahre aktive Tätigkeit, Martin Weber die silberne für 15 Jahre, Oliver Haas, Rolf Schwenk und Bernhard Wuhrer die goldene für 20 Jahre.
Wie immer endete der offizielle Teil mit dem gemeinsamen Singen des Narrenlieds. Danach startete der Verkauf für die Narrentreffen und der gesellige Teil des Abends, der bis tief in die Dreikönigsnacht dauerte.
Am 18. und 19. Januar 2020 besuchten wir das Großes Narrentreffen 2020 in Bad Cannstatt. Am Samstag juckten wir einen kleinen Umzug mit anschließendem Reigen, am Sonntag nahmen wir am großen Umzug, der vom SWR Fernsehen übertragen wurde, teil.
Nach der Rückankunft in Schömberg juckten wir wie immer einen Reigen und die Wirtschaften wurden besucht. Dahoam isch’s oafach am Scheeschta!
Es begleiteten uns die Tagwachtbläser aus Wilflingen am Samstag sowie die Stadtkapelle Schömberg e.V. und der Musikverein Hausen am Tann am Sonntag. Vielen Dank dafür!
Am Samstag, 1. Februar besuchten wir unsere Freunde von der Narrenzunft Wilflingen e.V. zu ihrem 90-jährigen Jubiläum. Der Brauchtumsabend fand gemeinsam mit der Hexenzunft Obernheim e. V. und der Narrenzunft Wehingen in der Wilflinger Festhalle statt.
Im Pendelverkehr wurden drei Busse nach Wilfllingen und nachts zurück gebracht, weitere Narren und Fuchswadel kamen privat. Ein tolles Bild auf der Wilflinger Bühne!
Wir sagen vielen Dank und nochmals alles Gute zum 90-jährigen Bestehen! Wir freuen uns auf das 100-Jährige 2030.
Am Samstag, 8. Februar fand der Zunftball unter dem Motto “Schömberger Circus” in der Stauseehalle statt. Nach intensiven Vorbereitungen, neuen Programmpunkten, umfangreicher Deko und vielen, vielen Proben befand sich die Schömberger Stauseehalle im Ausnahmezustand.
Auf der Bühne zu bestaunen war InMotion aus Ratshausen, die 21er, die 19er, die Husaren, die Husarenmusik und natürlich die 20er. Für Unterhaltung sorgten Die Jauchzaaa und unser unverwechselbarer Ansager Ralf Edelmann.
Die vielen Stimmen, dass es der beste Zunftball seit langem war, freuen uns besonders.
Vielen Dank an alle die zu diesem tollen Abend beigetragen haben!
Spätenstens ab Mariä Lichtmess sind Maschgera in Schömbergs Häusern und Wirtschaften unterwegs. Viele Maschgera-Gruppen geben sich eine riesige Mühe mit ihren Verkleidungen und bereiten ihre Sprüche zum Welschen akribisch vor.
Mit Maschgera-Tag – dem Samstag vor dem Schmotziga – hat die Narrenzunft Schömberg bereits 2001 einen ganz speziellen Tag für diese einmalige Tradition geschaffen. Viele Gruppen, die an der Fasnet nicht gemeinsam unterwegs sein können, nutzen diesen Tag, um durch die Wirtschaften zu ziehen.
Am 20. Februar ging’s dann richtig los mit der Fasnet. Am Schmotziga besuchte eine Abordnung von Narren unter der Leitung der 20er die beiden Kindergärten und die Schulen. Weitere Narren brachten die Fasnet in die beiden Senioreneinrichtungen.
Um 14 Uhr startete der Kinderumzug mit Pause bei der Firma Lindner Falzlos-GmbH und anschließendem kleinen Bolanes auf dem Marktplatz. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen viele Kinder und Maschgera am Umzug teil.
Der Abend war dann wieder in der festen Hand der Maschgera. In den Wirtschaften war ordentlich was los und der erste Tag der Hauptfasnet wurde friedlich und feierlich zelebriert.
Nach einem Tag Pause war am Fasnetssamschdig das große Jahrgangsmaschgera angesagt. Wie jedes Jahr waren die Jahrgänge ab den 15ern zum Maschgera in den Schömberger Wirtshäusern unterwegs. Diese Tradition endet selten als 20er-Jahrgang, sondern setzt sich bei vielen Jahrgängen bis ins hohe Alter fort.
Während die jüngeren Jahrgänge sich von Wirtschaft zu Wirtschaft arbeiten, treffen sich die älteren Jahrgänge meist zum gemeinsamen Essen in einer Wirtschaft und schauen sich die vorbeiziehenden Jahrgänge an. Meistens gibt es ein kleines “Mitbringsel” der jüngeren.
Wie immer startete der Fasnetssonndig mit dem Wortgottesdienst für Narren unter der Leitung von Diakon Oliver Pfaff. Danach durften die 20er ihren Narrenblättle anbieten und riefen vor der Kirche zum ersten Mal die Fasnet aus.
Nach dem Empfang in der Zunftstube begann um 14 Uhr der große Umzug mit anschließendem Bolanes auf dem Marktplatz. Im Anschluss setzte sich der Umzug in die Stauseehalle fort.
Einer der Haupttage der Schömberger Fasnet: Der Fasnetsmedig. Und dieses Jahr sogar unter den Augen unseres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der den Narrenrat und unseren Bürgermeister Karl-Josef Sprenger im Anschluss an den Bolanes zum Essen begleitet hat.
Los ging’s wie immer um 8:11 Uhr mit dem historischen Narrensprung vom Flügel bis zum ehemaligen Gasthaus Waldhorn an der Halde. Um 9:15 Uhr folgte das Narrenlied, bevor um 10:31 Uhr der Bolanes auf dem Marktplatz begann.
Nach der Mittagspause zog der Umzug durch die Stadt in Richtung Bahnhof, wo schließlich um 14:31 Uhr der Kinderumzug mit anschließender Bescherung in Form einer Roten Wurst mit Weckle startete.
Die Stunden am Abend und in der Nacht vergingen wie im Flug und so kam es, dass viele erst in den frühen Morgenstunden die Wirtschaften verließen.
Der Fasnetszeischdig begann etwas später als der Tag zuvor mit dem Narrenlied um 10:02 Uhr. Um 11:00 Uhr wurde es dann spanndend: Wie immer stand dieser letzte Bolanes der Fasnet ganz im Zeichen der Maschgera.
Wie immer waren zahlreiche Gruppen in den ausgefallendsten Maschgera unterwegs und sorgten für ein buntes Bild zwischen den Narren, Fuchswadel und Einzelfiguren. Immer wieder erstaunlich, welche Ideen zustande kommen und vor allem welche Mühen die Schömberger für ihren Maschgera auf sich nehmen.
Es folgte die Fortsetzung des Umzugs durch die Stadt, dieses Jahr in etwas abgewandelter Form, da das Bajazzo nicht mehr als Wirtschaft zur Verfügung stand. Der letzte Umzug endete um kurz vor 18:00 Uhr in der oberen Alten Hauptstraße.
Das Narrentreiben endete um Punkt 23:59 Uhr mit dem inoffiziellen Mitternachtsbolanes auf dem Marktplatz. Jetzt war d’Fasnet rom!
Während am Aschermittwoch viele schon wieder im Alltag sind oder noch die Nachwirkungen der Fasnet überstehen, sind die 20er nochmal in Frack und Zylinder im Städtle unterwegs. Mit Holzkreuz, Heringen, Brot und Getränken ausgestattet ziehen sie von Firma zu Firma, von Wirtschaft zu Wirtschaft und besuchen den aufräumenden Narrenrat in der Stauseehalle.
Besonders dieses Jahr: Friederike Dauser von SWR4 Baden-Württemberg war mit ihren Narro-Mobil in Schömberg zu Gast und interviewte die 20er, Bürgermeister Karl-Josef Sprenger und Zunftmeister Bernhard Wuhrer.
Am Abend fand die Aschermittwochsmesse in der Stadtkirche statt. Zudem Hering- und Schneckenessen in allen Lokalen.
Am Samstag und Sonntag nach dem Aschermittwoch geht’s nochmal rund für die Jahrgänge der 14er bis 20er sowie den “Runden” (30er, 40er, 50er und 60er).
Am Facklasamschdig bauen die Jahrgänge Strohhexen und gestalten ein Mottoschild. Danach laden die Jungen bzw. Männer ihre Mädchen bzw. Frauen zum Facklafiar am Tag darauf ein. Meist in Verbindung mit einem Umtrunk und/oder einem Vesper bzw. Abendessen.
Am Facklasonndig bauen am 9 Uhr die 20er ihr Facklafiar auf dem Festplatz auf. Am frühen Abend ziehen die Jahrgänge mit ihren Hexen und Schildern vom Versteck zur Kirche und stellen alles dort ab. Ab dort darf es nicht mehr geklaut werden.
Pünktlich um 18 Uhr – nach Beten des Engel des Herrn – wird das Facklafiar dann entzündet und die Jahrgänge ziehen von der Kirchgasse zum Festplatz. Dort umrundet jeder Jahrgang das Feuer und singt die Facklasonndigslieder. Danach werden die Hexen ein Raub des Feuers und die Jahrgänge ziehen weiter in die Wirtschaften.
